Das bekannteste frühe Beispiel ist die Vitznau-Rigi-Bahn, die 1871 als erste Bergbahn mit Zahnradantrieb Europas in Betrieb ging. Die von Niklaus Riggenbach entwickelte Technik ermöglichte die Überwindung von Steigungen, die für den Adhäsionsbetrieb nicht möglich gewesen wären.
Ein weiteres innovatives System entwickelte Eduard Locher für die Pilatusbahn. Sein doppeltes Zahnstangensystem sorgte dafür, dass die Lokomotive auch bei extremen Steigungen von bis zu 48 Prozent sicher auf den Schienen blieb. Noch heute gilt diese Bahn als die steilste Zahnradbahn der Welt.
Carl Roman Abt verbesserte das Zahnradprinzip weiter, indem er ein flexibleres System entwickelte, das den Wechsel zwischen Zahnradund Adhäsionsbetrieb ermöglichte. Dieses System kam zum Beispiel bei der Schynige Platte-Bahn, aber auch weltweit zum Einsatz. Ebenfalls trug Emil Strub zur Weiterentwicklung bei, indem er ein robustes Zahnradsystem schuf, das sich auf vielen Alpenbahnen bewährte. Ein Beispiel dafür ist die Gornergratbahn. Strubs System zeichnete sich durch besondere Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Witterungsbedingungen aus, was es für hoch gelegene Alpenbahnen ideal machte.